Ein Motto des Schwäbischen Albvereins lautet schon immer: Lust auf Natur -Raus ins Glück. Das Wandern wurde zwar schon oft belächelt, doch nun gibt es einen neuen Trend, das
„Waldbaden“. In Seminaren wird bereits angeboten, wie man den Duft von Moos und Tannennadeln einatmet, wie man dem Knacken der Äste und dem Rauschen der Blätter lauschen kann und wie man das Grün des Waldes in sich aufnehmen soll. Es wird als heilende Kraft für Körper und Geist empfohlen. Dies alles, dazu das Plätschern der Linach und für das Auge blühender Ginster, Lupinen und Margeriten bekamen die 23 Wanderer des Aldinger Albvereins geboten. Der Rundweg zur Linachtalsperre wird von 20 Informationstafeln gesäumt. Sie geben Auskunft über die Erbauung des Kraftwerks (1924), über den 44jährigen Betrieb und dessen Stilllegung 1969. 1988 wurde das Wasser vollständig abgelassen. Dank eines Fördervereins gelang es in den 90er Jahren, die Staumauer von Grund auf zu sanieren. Bis zu 400 Haushalte kann das Kraftwerk heute mit „Sauberem Strom“ versorgen. Rund um den Stausee ist inzwischen ein idyllisches Naherholungsgebiet entstanden. Es war ein schöner Nachmittag bei Sonnenschein und angenehmer Temperatur. Alle Wanderer und der Wanderführer waren bei der Schlusseinkehr in der Gaststätte Storz zufrieden.
Fotos: W. Heinemann
