Wandertage in Bad Hönningen 7. bis 11. September 2016

Fünf wunderschöne Tage verbrachten 28 Mitglieder und Freunde der Ortsgruppe Aldingen des Schwäbischen Albvereins in Rheinland-Pfalz in Bad Hönningen am Rhein.
Bei wunderschönem Wetter startete die Gruppe am Mittwoch, den 7. September um 8 Uhr mit ihrem Fahrer Wolfram und seiner Frau Ruth, die schon bei mehreren Wanderreisen für eine gute Fahrt und das leibliche Wohl sorgten. Nach fünf Stunden Fahrt über verschiedene Autobahnen ging es über das liebliche Wiedtal in Richtung Rhein nach Bad Hönningen. Um sich vom langen Sitzen die Beine zu vertreten, ging es nach dem Zimmerbezug hoch zum Schloss Arenfels, wo man bei einem kleinen Spaziergang durch das Weinanbaugebiet die wunderschöne Rheinsicht genießen konnte.

Am nächsten Tag ging die Fahrt nach Maria Laach. Ein wunderschöner, im Schatten liegender, 8 km langer Rundweg, ließ sich leicht bewältigen. Der Laacher See und seine Umgebung bilden das größte Naturschutzgebiet in Rheinland-Pfalz. In der Benediktiner Abtei erfuhr man in einem interessanten Filmvortrag, wie sich ein Tag im Kloster gestaltet. Anschließend konnte man noch die wunderschöne sechstürmige Basilika, das Herzstück der Abtei, und die Klostergärtnerei besichtigen.

Am Freitag ging es schon früh am Morgen mit dem Bus nach Königswinter. Mit der Drachenfelsbahn, die älteste noch betriebene Zahnradbahn in Deutschland, ging es hinauf auf den 321 m hohen Drachenfels, wo sich uns ein großartiger Blick über das Rheinland und das Siebengebirge bot. Der Sage nach hat dort oben Siegfried den Kampf mit dem Drachen, der die Königstochter bewachte, bestanden, ihn besiegt, und die Befreite ihren Eltern nach Worms zurückgebracht. In der Mittelstation konnte man das 1882 als Wohnsitz für den Baron Stephan von Sarter erbaute Schloss Drachenburg, eine Mischung aus Villa, Burg und Schloss, besichtigen. Interessant war auch die Nibelungenhalle. Ein mystischer Ort, der Einblicke in die Welt der Nibelungensage gewährt. Dort angeschlossen war der Reptilienzoo. Er ist Heimat von über 100 verschiedenen Reptilien, Vögeln und Insekten aus Nord-und Südameri­ka, Australien, Indien, Indonesien, Afrika, Madagaskar, Papua Neuguinea und den Salomonen. Im Anschluss an diese Besichtigungen ging es zu Fuß hinunter zum Hafen und mit dem Schiff fuhren wir nach Linz, die bunte Stadt am Rhein, die uns mit ihren vielen schönen Fachwerkhäusern verzauberte.

„Die Römerwelt“ war am Samstag unser Ziel. Trotz der großen Hitze wanderten wir in das Museum, welches sich am Beginn des Welterbe Limes befindet und den Alltag der stationierten Truppen am Limes und im Kastell sowie das Leben der Zivilbevölke­rung auf beiden Seiten des Grenzwalls zeigt.
Das heiße Wetter ließ die weiter geplanten Wanderungen nicht zu, deshalb trat man, nach der Besichtigung, nach einer kurzen Trinkpause, den Heimweg an. Mit einem Highlight „Rhein in Flammen“ in Oberwesel endete der Abend.

Bad HönningenAm Sonntag, den 11.09. ging es dann wieder Richtung Heimat mit einem Abstecher zur mittelalterlichen Burg Eltz. Die Burg überstand alle Kriege unbeschadet. Sie ist seit ihrer Erbauung bis heute in Besitz der Familie Eltz. Sie hat eine unvergleichliche Architektur und gilt als Inbegriff der deutschen Ritterburg. In der Burg befindet sich eine originale Einrichtung aus acht Jahrhunderten. Bei der Burgführung konnten wir nicht nur die Burg, sondern auch eine Rüst- und Schatzkammer mit Gold- und Silber­arbeiten von Weltrang anschauen. Sie steht auf einem Fels und liegt trotzdem im Tal und ist eingebettet im Eltzer Wald, einem Naturschutzgebiet von großer landschaftli­cher Schönheit und voller seltener Pflanzen und Tiere. Ihre Geschichte ist reich an Mythen und Ereignissen, bedeutenden Persönlichkeiten und großer Kunst. Der gegenwärtige Eigentümer der Burg, Dr. Karl Graf von und zu Eltz-Kempenich, genannt Faust von Stromberg, lebt in Frankfurt am Main.

Ein letztes Mal wurde gewandert, hoch zum Parkplatz, von wo es dann nachhause ging.